András Dömötör

András Dömötör, 1978 in Ungarn geboren, lebt und arbeitet als freier Regisseur in Budapest und Berlin. An der SZFE (Universität für Theater und Filmkunst in Budapest) erwarb er 2003 das Schauspieldiplom und 2007 das Regiediplom. Anschließend hatte er an der SZFE einen Lehrstuhl für Schauspielkunst inne. Von 2003-2010 war er Ensemblemitglied am Örkény Theater, Budapest. Seit 2010 arbeitet er ausschließlich als Regisseur, seit
 

2014 hauptsächlich im deutschsprachigen Raum (u.a. Deutsches Theater Berlin, Maxim Gorki Theater Berlin, Residenztheater München, Burgtheater Wien, Theater Basel) – in erster Linie und in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Autor*innen wie Sasha Marianna Salzmann, Sivan Ben Yishai, Thomas Perle, Ferdinand Schmalz oder Lukas Bärfuss.

Als Autor verfasste und inszenierte er eigene Arbeiten wie zum Beispiel »Mephistoland« am Maxim Gorki Theater und die Dramatisierungen der Romane »Solaris« und »Die Pest« am Deutschen Theater Berlin. Er inszeniert regelmäßig für die Berliner Autor:innen Theatertage Neue Dramatik. 2021 hatte seine erste Oper »Figaro3« an der Ungarischen Staatsoper Budapest Premiere, für die er auch die Adaptation der Bühnenfassung schrieb.

András Dömötör ist in Ungarn vielfach ausgezeichnet. So erhielt er für seine Inszenierung »Káli holtak« (Katona József Theater Budapest) bei der jährlichen Kritiker*innen-Umfrage die Preise „Bester Regisseur der Saison”, „Beste Aufführung” und „Bester neuer Bühnentext”. Er ist zudem Preisträger des Hevesi Sándor Preises und wurde mit dem Preis des Zeitgenössischen Ungarischen Dramas ausgezeichnet. Sein Text »Mephistoland« wurde in der Zeitschrift »Theater« der Zeit veröffentlicht.

Mit »Der eigene Tod« von Péter Nádas wird András Dömötör erstmals im MalerSaal des Deutschen SchauspielHaus inszenieren.