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Die Schattenpräsidentinnen Oder: Hinter jedem großen Idioten gibt es sieben Frauen, die versuchen, ihn am Leben zu halten

Originaltitel: POTUS: Or, Behind Every Great Dumbass Are Seven Women Trying to Keep Him Alive

von Selina Fillinger / Deutsch von Nico Rabenald
Regie: Claudia Bauer
Deutschsprachige Erstaufführung am / 11/04/2024
SchauSpielHaus
1 Stunde
45 Minuten
Keine Pause
Die Schattenpräsidentinnen / Thomas Aurin
Die Schattenpräsidentinnen / Thomas Aurin
Die Schattenpräsidentinnen / Thomas Aurin
Die Schattenpräsidentinnen / Thomas Aurin
Die Schattenpräsidentinnen / Thomas Aurin
Die Schattenpräsidentinnen / Thomas Aurin
Die Schattenpräsidentinnen / Thomas Aurin

Ein Tag extremer Herausforderungen in der Stabsstelle des Präsidenten: internationale Krisensitzungen, ein handfester Presseskandal, der eingedämmt werden muss, einander überlagernde Termine, die unverschiebbar sind und ein anstehender Wahlkampf. Alle Hände voll zu tun also für die Büroleiterin, die Pressechefin, die Sekretärin und die First Lady, zumal der Präsident selbst ausfällt. Zu allem Überfluss schlagen im Büro noch auf: die schwangere Geliebte des Chefs aus der Provinz und seine aus der Haft entlassene Schwester mit Drogenproblemen und eine investigative Journalistin mit Heißhunger auf brisante Details.

Wenn es stimmt, dass Komödien dazu da sind, die Fehler im System zuzuspitzen, um die Wirklichkeit zu erhellen, dann ist die Farce der US-amerikanischen Autorin Selina Fillinger ein Paradebeispiel für dieses Genre. Aber ihr Broadway-Debüt treibt nicht nur die groteske Überforderung des Politikbetriebs auf die Spitze, sondern ist zugleich ein Angriff auf das Patriarchat mit den Mitteln der Farce.

Die Komödie für sieben Frauen bringt Claudia Bauer zur deutschsprachigen Erstaufführung. Sie inszeniert regelmäßig am Münchner Residenztheater, am Schauspiel Leipzig, am Volkstheater Wien. Ihre Arbeiten wurden mehrfach zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Für ihren gefeierten Jandl-Abend »humanistäää« erhielt sie 2022 den NESTROY-Preis.

Pressestimmen

NDR

„Flott und messerscharf sind die Dialoge. […] Das ist kurzweilig, ziemlich schrill – und machte vielen im Schauspielhaus großen Spaß.“

NDR

„Die sieben Frauen spielen wie auf Speed, jederzeit wach, mit großer Lust. Regisseurin Claudia Bauer inszeniert präzise, und das Timing stimmt.“

nachtkritik.de

„Ein herrlicher Spaß! Ein grandioses Schauspielerinnen-Vergnügen und ein Stück, das hält, was seine Widmung verspricht: „Für jede Frau, die sich jemals als Nebenrolle in einer männlichen Farce wiedergefunden hat.“

Hamburger Abendblatt

„Claudia Bauer, die mit dieser deutschsprachigen Erstaufführung und mit knallbuntem Wumms ihr Debüt als Regisseurin am Schauspielhaus gibt, überdreht die bewusst groteske Vorlage lustvoll. Wie ein Haufen greller Comicfiguren schüttelt und krakeelt sich das durchweg fantastische Ensemble durch die Bühne von Andreas Auerbach, der der genau getimten Klipp-Klapp-Komödie reichlich Türen zur Verfügung stellt.“

Die Deutsche Bühne

„Bauer inszeniert Showdowns mit Papppistolen, Drogenrausch in Zeitlupe und lässt das Wort „Stille“ schreien. In kunterbunten Spaßprogramm. Dazu bringt „Dj Pro Zeiko“ das Darstellerinnen-Septett zum Tanzen und Singen.“

Theaterzeit Hamburg

„Am Hamburger Schauspielhaus hat Claudia Bauer die deutsche Erstaufführung mit einem fantastischen Ensemble als schrillen Comic inszeniert und damit der Farce noch eine weitere Umdrehung hinzugefügt.“

Neues Deutschland

„Immer wieder schafft Bauer grandiose Szenen wie den unfreiwilligen Drogentrip von Sekretärin Stephanie oder das taktische Manöver der nur scheinbar naiven Biene, auch die Gesangseinlagen sowie die Auftritte der Kette rauchenden, gerade dem Knast entronnenen Präsidentenschwester Bernadette sind auf den Punkt.“

Neues Deutschland

„Die Schattenpräsidentinnen haben eine klar feministische Botschaft: Die Frauen können das wuppen. Wenn sie sich zusammentun.“

Der Freitag

„Eine feministische Farce, so schnell und witzig, wie es in Deutschland kaum eine Autor:in hinbekommt. […] Lange nicht mehr so viel gelacht im Theater.“