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Richard III.

von William Shakespeare / Regie: Thomas Ostermeier

Hamburger Theaterfestival / Schaubühne Berlin
SchauSpielHaus
2 Stunden
30 Minuten
Richard III / Arno Declair
Richard III / Arno Declair
Richard III / Arno Declair
Richard III / Arno Declair

Eine Paraderolle für Lars Eidinger: Der charismatische Schauspieler verkör­pert Shakespeares amoralischen Intri­ganten Richard III. — ein Riesen-Erfolg der Schaubühne Berlin. Richard ist hässlich, eine Frühgeburt, missgestal­tet, humpelnd, bucklig, ein Krüppel, der auf dem Schlachtfeld seinem Bru­der Edward gute Dienste geleistet hat. Jetzt ist Edward König, dank einiger Morde, die Richard begangen hat. Dem bringt das Ende des Krieges kei­nen Frieden, zu tief sitzt sein Hass auf den Rest der Welt, zu dem er nie ge­hören wird. Und so mordet er weiter. Er räumt alles aus dem Weg, was ihn daran hindert, als König zu herrschen. Seine Kontrahenten spielt er gegen-einander aus, skrupellos schreitet er durch ein unermessliches Blutbad, bis die Krone ihm gehört. Doch auch die­ser Triumph wird seine Kränkung über das, was die Natur ihm angetan hat, nicht stillen…

Bis heute hat die Titelfigur nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Richards Verführungskraft liegt gerade in seiner hemmungslosen, lustvoll zur Schau gestellten Amoralität. Aber das Stück erschöpft sich nicht in der Dämonisierung eines Psychopathen. Es ist auch das Porträt einer durch interne Kämpfe zerrütteten Machtelite, aus deren Mitte eine perverse Diktatur erwächst.

Eine Veranstaltung des:

  • Hamburger Theaterfestival

Pressestimmen:

Deutschlandfunk Kultur

„Lars Eidinger agiert als ›Richard III.‹ mit einer ungekünstelten Selbstverständlichkeit, die ihresgleichen sucht.“

nachtkritik.de

„Wie Eidinger da gegen Wände und Pfosten drischt, die Treppen hinaufhechtet, in der Luft imaginäre Gegner aussticht und schließlich selbst, hinterrücks, erstochen wird — das ist ein Exzessivitätssolo, ein Intensitätsfinale.“

TAZ

„Ganz groß ist der Schluss. Richard III. hat inzwischen alle Menschen umgebracht, die ihm nahe waren. Nun liegt er ganz allein auf der Bühne und hat Albträume. Dann geht der Showdown los. […] Im Kampf mit niemandem als sich selbst war Eidinger schon das ganze Stück über ganz bei sich.“

Die Deutsche Bühne

„Eidinger kostet die Böshaftigkeit des Scheusals — wie auch die anderen nicht müde werden ihn zu nennen — mit zahlreichen Gesichtern so saftig aus, wie der Protagonist selbst sich an seinen eigenen bösen Taten zu ergötzen weiß. Und es ist eine voyeuristische Freude, dabei zuzusehen.“

Tagesspiegel

„Das ist eine große, körperlich bravouröse Show.“

Das Hamburger Theaterfestival im SchauSpielHaus:

Die Vaterlosen

Hamburger Theaterfestival / Münchner Kammerspiele
Die Vaterlosen / Armin Smailovic
SchauSpielHaus

Agamemnon

Hamburger Theaterfestival / Münchner Residenztheater mit dem Athens Epidaurus Festival
Agamemnon / Birgit Hupfeld
SchauSpielHaus